Alternativen zu Kupfer im Biolandbau

EU-Forschungsprojekt RELACS beendet

Ersatz problematischer Betriebsmittel im Biolandbau: Vier erfolgreiche Jahre Forschung zu Alternativen im Projekt RELACS

13. Oktober 2022, FiBL Pressemeldung

RELACS-Koordinator Lucius Tamm berichtet über die wichtigsten Ergebnisse des Projekts, welches im Rahmen des Forschungsprogramms Horizon 2020 der Europäischen Union finanziert und vom FiBL Schweiz koordiniert wurde.

Vier alternative Produkte für Kupfer haben fortgeschrittene „Technology Readiness Levels“ * (TRL höher als 7) erreicht. Diese können bei Reben, Äpfeln und gartenbaulichen Kulturen eingesetzt werden. Die Pilotprodukte boten vielversprechenden Schutz bei einer Vielzahl von Kulturen und unter unterschiedlichen klimatischen Verhältnissen – entweder als eigenständige Anwendung oder in Kombination mit niedrig dosiertem Kupfer. In den nächsten zehn Jahren wird es möglich sein, den Kupfereinsatz bei Reben und Äpfeln zu reduzieren, sofern die Alternativen zugelassen werden können. Da das Registrierungsverfahren für pflanzliche Produkte derzeit sehr langwierig und zeitaufwändig ist, sollte es durch die EU angepasst werden.

Die Bereitstellung von ausreichenden Mengen alternativer Produkte zu einem wirtschaftlich vertretbaren Preis bleibt jedoch eine grosse Herausforderung. Das RELACS-Projektteam rät daher, eher eine Minimierungsstrategie zu verfolgen als Kupfer vollständig zu ersetzen.
Eine solche Strategie könnte folgendes beinhalten:

Die Kombination der vorbeugenden Maßnahmen sollte eine Reduktion des Kupfereinsatzes ermöglichen.

 

Quelle: https://www.fibl.org/de/infothek/meldung/ersatz-von-problematischen-betriebsmitteln-im-biolandbau

Wissenstransfer VITIFIT

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